Zwei Anmerkungen aus der Ferne:
Es gibt genaue Regeln der FAI, wer eine Sportlizenz bekommen kann. Wenn man eine bestimmte Zeit nicht mehr für ein Land international im Einsatz war, kann man von einem anderen Land eine Sportlizenz bekommen. Ich habe jetzt nicht nachgeschaut – da müßte ich eine Weile suchen – aber ich habe in Erinnerung, es sind zwei Jahre. Die Lizenz ist nicht an eine Staatsbürgerschaft gebunden. So kann also auch ein erfahrener Freiflieger nach Ablauf dieser Frist für ein anderes Land Teamchef oder Assi machen.
Ergänzung: die Karenzzeit bezieht sich auf Veranstaltungen der 1. Kategorie (WM/EM) und beträgt 24 Monate (Code Sportif, allgemeiner Teil, 3.1.3.6.4 Change of Representation – First Category Events). Hinzu kommt aber, dass der nationale Aeroclub nur an „Residens“ eine Lizenz vergeben kann: „3.1.3.1.2 The residency of a person means the place where a person usually lives for at least 185 days in each calendar year“
Für die Teamwertung werden zunächst die Flugzeiten (nur der normalen Durchgänge, nicht des Stechens) der drei Teammitglieder zusammen gezählt. Herrscht dann Gleichstand (egal ob alle Max oder „zufällig“ die gleiche Zeit), werden die Platzziffern der Teammitglieder addiert.
In F1B waren am Ende vier Länder gleichauf vorne: Israel, Russland, Polen und Ukraine. Die Summe der Platzziffern waren:
1. Israel 39
2. Russland 47
3. Polen 50
4. Ukraine 92
Das deutsche Team hatte die Platzziffern: Gey = 2, Batiuk = 34, so hätte Peter Mönninghoff den Platz 3 gebraucht, um punktgleich mit den Israelis zu sein. Für diesen Fall gibt es eine weitere Regel, die ich allerdings nicht auswendig weiss.