Walter Eggimann/Stefanchuck: Nachdem Stepan mit seinem F1B „StS-70 6p“ einigen (Verkaufs-) Erfolg hatte, hat er nun ein weiteres LDA-Modell in sein Verkaufsprogramm aufgenommen. Während er das StS-70 noch als „Semi-LDA“ bezeichnet, wurden nun in das neueste Modell alle bisherigen Erfahrungen bekannter LDA-Entwürfe einbezogen. Es ist nicht schwer zu erraten, wenn man das Flügelprofil des neuen Modells anschaut, warum Stepan auf den Namen Dolphin (deutsch: Delfin) kam. Ich glaube, dass dieses Flügelprofil mit der „Vee-Nose“ als natürlichem Turbulator wesentlich zum endgültigen Durchbruch der LDA-F1B beiträgt. Erfolge mit diesem neuen Modell stellten sich bereits ein: Eifelpokal 2015 1. und 3. Rang). Beim Betrachten der Zeichnung des Long-LDA von Tony Matthews (THERMIKSENSE 4/2013) kann man sofort feststellen, dass der Dolphin von Stepan eine Kopie des Long-LDA von Tony ist. Stepan hat einige kleine Anpassungen an seinen Stil vorgenommen. So verwendet er im Höhensteuer das gleiche Profil wie bei seinen bisherigen Entwürfen. Der Anstellwinkel des Flügels beim Dolphin beträgt 2,5° (bei Matthews 0,5°). Der Dolphin ist sicher ein Modell, das den Besitzer zu Experimenten anregen kann, um die gewünschten Flugleistungen zu erreichen. Insbesondere muss bei den Turbulatoren einiges gearbeitet werden, um die optimale Lösung zu finden. Stepan platziert seinen Turbulator am Ende der Vee- Nosen-Delle. Eigentlich entgegen allen Berechnungen. Auf meine diesbezügliche Frage bekam ich die kurze Antwort: „Ich rechne nicht, ich baue und probiere“.
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