Nach den beiden harten Tagen der Anreise mit wenig Schlaf, ging es am Mittwochmorgen gleich um 8 Uhr los. Der Haupttag des Nadaam war zwar vorbei, aber man hatte den Eindruck, ganz Ulaanbaatar war auf dem Weg ins Grüne – Fahrt in einer langen Kolonne. Die Straße in diese Richtung, Nordwest, wird sogar vierspurig ausgebaut. Beim ersten Kloster, Aglag buteel, waren zwar recht viele Touristen unterwegs, die meisten aber waren Mongolen. Das Kloster liegt an einem Berg und wurde von einem Künstler gegründet, der vor allem die Felsen in der Umgebung mit buddhistischen Steinmetzarbeiten versah. Hier sind wir noch im grünen Norden der Mongolei mit Wäldern.
Auf der Weiterfahrt nach Amarbayasgalant kommen wir an vielen sehr großen Weizen- (für unsere Verhältnisse sehr niedrig) und gelbblühenden Rapsfelder vorbei. Das letzte Stück der Strecke ist Piste. Beim Abendspaziergang dann ein erster Blick auf das Kloster, Weltkulturerbe, alles ohne Nägel gebaut, einiges schon renoviert, gar manches hat es noch dringend nötig. Am Nachbarcamp sehen wir, wie gerade geschlachtete Schafe für das abendliche große Fest mit lauter Musik und Feuerwerk zerlegt und hergerichtet werden.