Kurz gesagt, die Anreise am Montag, den 10.Juli klappte gut. Dank guten Rückwinds sind wir sogar 20 min früher auf den neuen Flughafen von Ulaanbaatar gelandet.
Taxi um 7.25, der MEX bis Waiblingen dann 5 min verspätet, im dritten Bus des Schienenersatzverkehrs zum Stuttgarter Hauptbahnhof noch Platz gefunden und dort dann den verspäteten ICE bis Mannheim bekommen und dort dann „meinen“ ICE zum Frankfurter Flughafen – der wegen eines „Personenschadens“ erst ab Mannheim fuhr. So war ich dann richtig früh im Terminal 2 und reite mich mit Burghilt in die lange Schlange vor den MIAT-Schaltern ein (MIAT ist die mongolische internationale Fluggesellschaft). Der Online-Check-in brachte keinen Vorteil, einen extra Schalter um nur das Gepäck abzugeben, gab es nicht. Die Boeing 767ER mit rund 300 Fluggästen war ausgebucht – die Touristen wollten zum Nationalfeiertag dem Naadam dort sein, ebenso wie viele Mongolen aus dem Ausland. Ich hatte zwar, wie gewünscht, einen Fensterplatz vor dem Flügel bekommen – nur war in meiner Sitzreihe kein Fenster. Der Flug verlief glatt bei mäßigem Service. Als auf unserer Uhr gerade mal 21 Uhr war und ich versuchte, etwas zu dösen, kam die Durchsage, wir landen in gut 2 Stunden und servieren jetzt ein Frühstück! (Die Flugdauer war 8 Stunden und die Zeit ist in Ulaanbaatar 6 Stunden der MESZ voraus.) Interessant auf dem Monitor ist nicht nur die Flugroute (von Frankfurt über Berlin, Polen geradeaus, die Ostsee und die Kurische Nehrung ist gut zu sehen, dann Knick nach rechts so dass knapp nördlich der weißrussischen Grenze geflogen wird, über Moskau und geradeaus weiter, dass von Russland direkt in die Mongolei eingeflogen werden kann), sondern auch die Darstellung, wo gerade Tag und wo gerade Nacht auf dem Globus ist.
Bei der Ankunft mussten wir relative lange auf das Gepäck warten, Odmaa, unsere Reiseleiterin und die beiden Fahrern, jeweils mit einem Toyota-Lexus, so etwas Ähnliches wie ein Land Rover, waren bald da und brachten uns ins Novotel, sehr vornehm. Das übliche Bayangol war ausgebucht. Dort gab es ein sehr großes Frühstücksbuffet, die Zimmer war natürlich um 7 Uhr noch nicht frei. Pause war nicht viel. Naadam ist angesagt. Aber das gehört schon zum Dienstag.