Die Bauprüfung lief heute den ganzen Tag in der Sporthalle – 400 Teilnehmer mit je 4 Modellen sind also 1600, die zu prüfen sind. Es lief aber ohne große Wartezeiten ab. Es gab auf eines Teil jedes Modells einen Aufkleber mit einer unterschiedlichen Nummer pro Modell – eigentlich nicht notwendig und im Code Sportif auch gar nicht so vorgesehen. Elegant war die Lösung, alle Modelle, die keine e-ID der EU hatten – warum auch immer – bekamen die e-ID des französischen Verbands als „Betreiber“ der Modelle.
Da ich nicht zum Frühstücken die 12 km auf den Platz rausfahren wollte, kaufte ich beim Bäcker ein, die Wirtschaft für den Morgenkaffee machte allerdings erst sehr spät auf – entgegen den Angaben auf der Türe. So kam ich erst um 10:30 zu Kaffee und Frühstück.
Um 17:30 war dann im Rathaus die Besprechung der Teamchefs. Ein längere Diskussion gab es über den deutschen Vorschlag, den F1C-Piloten die Möglichkeit zu geben, vor dem Start am Zeitschalter die Motorlaufzeit zu demonstrieren, wenn maximal 3,5 sec eingestellt sind. Damit sollten Stoppprobleme mit Überläufern verhindert werden, vor allem wenn mehrere Motormodelle gleichzeitig hochsteigen. Eindeutige Überläufer werden jedoch auch in diesem Fall nicht akzeptiert. Wer diese 3,5 sec vor dem Start nicht demonstriert, für den gilt, was der Zeitnehmer stoppt. Am Ende gab es keine Gegenstimme gegen dieses Vorgehen.
Wegen der 41 Startstellen wird der Abstand bei F1B und F1C von 10 auf 7 m reduziert. Der Vorschlag der Wettbewerbsleitung dies auch bei F1A zu tun, wurde wegen möglicher Schleppprobleme abgelehnt. Diskutiert wurde auch der Einsatz von zertifizierten und nicht-zertifizierten Höhenmessern im Stechen – was ja erlaubt ist.
Abendessen gab es für mich dann auf dem Platz im großen Zelt. Eifrig wurde noch trainiert, fast windstill, angenehme Temperaturen und die Sonne stand so weit im Westen um 20:15 noch ein gutes Stück über dem Horizont. Morgen dann Frühstück auf dem Platz und ab 8 Uhr wird F1A geflogen.