Noch während wir schliefen begann unser Koch mit der Vorbereitung des Mittagessens, das er dann in Thermosgefäße für jeden verpackte. Es war eine Herausforderung: wir hatten in der Gruppe eine Vegetarierin, eine Lactose/Fructose-Allergikerin und eine musste Gluten meiden. Ich stand früher auf und besuchte die Kamele der Nomaden-Familie, bei der wir übernachteten. Ich blieb in der Hocke ruhig sitzen und so kamen die großen Tiere fotografier-freundlich ganz in meine Nähe.
Unterwegs in einem kleinen Dorf kam ich dann endlich zu meiner mongolischen Handykarte um günstig nach zuhause zu telefonieren und auch Fotos hochzuladen.
Der Höhepunkt des Gobiteils war dann die große Düne Khongoriin Els. Es ist eine 180 km lange Wanderdüne und der Aufstieg ist sehr beschwerlich, zwei Schritte vor und dann drei zurück rutschen. Ich hatte meinen gut beladenen Rucksack dabei und wenn mir unser Koch den Rucksack nicht abgenommen hätte, hätte ich es wahrscheinlich nicht geschafft. Oben war es dann toll! Viele jungen Koreaner waren auch unterwegs, die machten unterwegs Party. „Gesungen“ hat die Düne an diesem Abend nicht, vielleicht setzte der Wind zu wenig Sand in Bewegung. Abwärts sind wir dann ein paar Schritte gelaufen und dann weiter gerutscht. Der Sand, der mit uns rutschte, erzeugte lauten Brummton – ganz spannend und eindrucksvoll. Als wir endlich unten ankamen, war es fast schon dunkel und die anderen warteten.
Vor dem Dünenaufstieg machten wir noch einen kleinen Kamelritt.