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Swiss Freiflug Team nutzt den Sonntag zum Trainieren für die Europameisterschaft in Simeria/ Rumänien
Der Sonntag hat mit schlechtem Wetter angefangen. Die F1B Equipe mit Dominik und Christian Andrist war pünktlich um 7.00 Uhr auf dem Feld und startbereit. Der Start des Weltcups wurde aber infolge Regen auf 12.00 verschoben. Wir sind dann wieder auf 11.00 Uhr auf Platz gewesen. Alfred hat seine beiden Carbon Modelle eingeflogen und eingestellt. Er hat bis 18.00 Uhr durchgehalten und 3 Modelle gut eingestellt. Morgen folgt noch das vierte Modell, das dann für die Europameisterschaft gemeldet wird. Die technische Abnahme für die Schweiz erfolgt am Mittag. Wir werden daher am Montagmorgen ab 7.00 Uhr trainieren, um die Startbedingungen am frühen Morgen zu simulieren.
Dominik und Christian Andrist flogen den Weltcup in den ersten Durchgängen. Dabei gelangen die maximal vorgeschriebenen Flüge. Durch den starken Wind flogen die Modelle sehr weit und sie haben viele km Laufstrecken erfordert (Freiflug=Sport). Leider sind je ein Modell in den „Busch“ geflogen. Das sind fast undurchdringliche dichte, sehr tiefe stachlige Gestrüppe. Aus diesen, die Modelle zu bergen ist sehr schwierig. Aufkommende Gewitter mit Regen bestärkten uns darin, den Weltcup sausen zu lassen. Die Testflüge hatten wir ja absolviert. Wir haben uns dann darauf konzentriert die Modelle wieder zu bergen, idealerweise ohne Beschädigung. Wir lernten, dass wir zusätzlich lange Hosen brauchen und ev. eine Machete anschaffen. Beide Modelle konnten nach mehrmaligen Ansätzen ohne Beschädigung geborgen werden. – Hier noch spezieller Dank an Johannes Seren vom deutschen Team und dem deutschen Team für zusätzliche Stangen. Viele Kratzer und viel Erde waren Begleiterscheinungen. – Aber wir haben die Modelle und sie sind flugfähig!
Weltmeister Lauri Malila hat am Tag F1A trainiert, ist dann Essen gegangen und am Abend wieder für Abendtrainings auf den Platz gekommen. Die F1B Equipe hat sich dann ins Hotel verzogen, musste geduscht etc. werden (retablieren… hiess das im Militär) und diverse Waschgänge absolvieren. Wir haben dann die Suche nach adäquapter Verpflegung fortgesetzt, was sich weiterhin als schwierig erweist. Die Restaurants in der Stadt sind vorwiegend Pizzerias, was bis 1,5 h dauern soll für eine Pizza…. oder sie wollen gar keine Gäste. Da bleiben wir dran. Vor allem aber wollten wir früh ins Bett, denn jetzt gilt es genügend zu schlafen, damit Dienstag+Mittwoch genügend Reserven für die bis 12 Stunden dauernden Wettkämpfe vorhanden sind.
Die Leerzeiten haben wir für Kontakte zu unseren ukrainischen Lieferanten genutzt. Wir haben diverse Bestellungen in den Klassen F1A/ F1B/ FiQ und F1E offen. Die ukrainischen Lieferanten haben grosse Probleme durch den Krieg, Stromabschaltungen und den Unterbruch der ukrainischen Lieferketten. Da gilt es Geduld und Verständnis zu haben. Ich habe jedenfalls heute schon ein fast fertiges F1A Modell von mir gesehen und diverses bestelltes Material übernommen. Wir haben sogar einen F1C (Segler mit Verbrennungsmotor) mitgenommen und 2 neue Carbon F1B von Stepan Stefanchuck eingeflogen.
Morgen gibt es die technische Abnahme. Da müssen sich die Piloten für je 4 Modelle entscheiden, die an der Europameisterschaft geflogen werden. Dazu gibt es weitere Testflüge am Montagmorgen. Diese Modelle müssen in allen Abmessungen etc. erfasst werden. Das wird dann kontrolliert und jeder Flugzeugteil mit Stickern versehen. Um 18.00 Uhr folgt dann im Fussballstadium in Simeria die offizielle Eröffnung der Freiflug Europameisterschaft 2024. Die Sitzung der Teammanager rundet dann den Tag ab. Mittlerweile sind 27 Nationen aus Europa am Start. Das zeigt die gute Verbreitung des wettkampfmässigen Freiflugs in Europa.