F1A – Segelflugmodelle
per Hochstart in die Luft
per Hochstart in die Luft
F1A-Segelflugmodelle (auch A2 genannt) sind die sportlichste Klasse der Freiflugmodelle. Die Flugmodelle mit ca 250 cm Spannweite und einem Gewicht von 410 g (Gesamtflächeninhalt 32 –34 dm²) werden mit einer 50 m langen Startleine auf Höhe gebracht.
Innerhalb eines Durchganges, der rund 60 min dauert, kann der Pilot den Startzeitpunkt selbst auswählen. Mit dem Modell an der Leine gilt es dann, Thermik – die aufsteigenden Luftströme – aufzuspüren. Die Mechanik des Hochstarthakens erlaubt es, das Modell 5, 10, 15 min im Kreis zu schleppen bis „gute“ Luft gefunden wird. Dazu braucht der Sportler eine hohe Beweglichkeit und Kondition für den Geländelauf. Dazu kommt die Feinfühligkeit, um die aufsteigenden Luftströme zu erkennen. Und schließlich sind Sprintqualitäten gefragt, um das Modell auf Überfahrt zu beschleunigen, damit es nach dem Ausklinken noch weitere Höhe gewinnen kann. Gefordert wird eine Flugzeit von 180 sec. Landet das Modell nicht vorher, löst ein Zeitschalter im Modell die Thermikbremse aus – das Leitwerk klappt hoch – und verhindert so ein Entfliegen des Modells bei Thermik. Vor allem bei stärkerem Wind kann das Modell trotzdem in dieser Zeit eine große Strecke zurücklegen, und so ist das Auffinden und Zurückholen ein wesentlicher, auch sportlicher Aspekt des Freiflugs.
Nach sieben Durchgängen wird zusammengezählt. Bei Gleichstand erfolgt ein Stechen mit verlängerten Flugzeiten, bei dem die Piloten im direkten Vergleich gegeneinander antreten.
Die Wettbewerbe erstrecken sich von lokalen Veranstaltungen über Deutsche Meisterschaften bis hin zu Weltcup-Wettbewerben und Welt- und Europameisterschaften.
Weitere Segelflugklassen
Per Findahl demonstriert in einem Video eindrucksvoll, den sportlichen Anspruch des F1A-Fliegens.