Diesmal lief alles genau nach dem vorgegebenen Zeitplan und das Wetter hielt sich an die Vorhersage. Den ganzen Tag kaum eine Wolke am Himmel und der Wind morgens schwach aus Südost und mittags auffrischend aus Südwest. Also fünf Durchgänge am Südhang mit sehr schwierigen und wechselhaften Bedingungen aufgrund der schwer einzuschätzenden Thermikverhältnisse.
Die ersten beiden Durchgänge hatten eine Maximalflugzeit von vier Minuten, die von 23 beziehungsweise 25 von insgesamt 37 Teilnehmern aus 13 Nationen erreicht wurden. Danach ging es mit fünf Minuten Maximalzeit weiter, womit sich die Anzahl der Vollen stark reduzierte und am Ende kein Stechen mehr notwendig war.
Wie anspruchsvoll das Fliegen an diesem Tag war, sieht man auch daran, dass die deutsche Mannschaft bei insgesamt 20 Flügen nur sieben Maxe erreichte (Werner und Kristin je drei, Alexander einen, Peter leider keinen). Mal ging es ohne Aufwind nur bergab, mal drückte der wechselnde Wind die Modelle nach links weg oder nach rechts in den Gegenhang, mal führte die ruppige Thermik zu längeren Pumpphasen.
Am Ende gewann Konrad Zurowski aus Polen. Letztes Jahr wurde er am gleichen Hang schon Europameister. Das Siegertreppchen komplettieren die Damen Nadia Arkhipska aus der Ukraine und Eleonora Pavlova aus Bulgarien. Nach Czeslaw Ziober aus Polen folgt Kristin auf Platz fünf und damit Platz drei in der Frauenwertung. Alexander wurde 14., Werner Ackermann 21. und Peter Kuttler 36.
Die Ergebnisse der Einzelwertung wurden diesmal vom Wettbewerbsleiter sofort nach Wettbewerbsende auf der Übersichtstafel eingetragen. Die Mannschaftsergebnisse mussten wir beim Abendessen wieder von Hand addieren. Da außer den Polen, die souverän den Mannschaftstitel holten, alle anderen Nationen teilweise drastisch Zeit verloren hatten, war der Ausgang ungewiss. Umso größer war dann die Freude, dass nach unserer Rechnung die deutsche Mannschaft auf Rang zwei gelandet ist.
Eine offizielle Ergebnisliste haben wir noch nicht gesehen. Wir hoffen, dass sie bis zur Siegerehrung heute Abend vorliegt.