(Bericht von Christian und Carina)

Nach zwei ereignisreichen Wettkampftagen mit schwierigem Gelände und herausforderndem Wind, ist es zeit für die feierliche Siegerehrung mit anschließendem Festbankett. Für Edelmetall hat es bei Team Deutschland nicht gereicht. Unsere Damen Carina und Lupi wurden aber  für ihre Platzierungen in der Frauenwertung trotzdem nach vorne gerufen. Unsere jüngste Juniorin Carina hat ihre Erlebnisse des Banketts in einem kleinen Erlebnisbericht niedergeschrieben:

Es war ein normaler Tag, wie jeder andere. Heute sollte die Siegerehrung stattfinden. Um zwölf Uhr mussten wir beim Kongresszentrum sein. Ein paar unserer Gruppe haben die deutsche Pünktlichkeit präsentiert: „5 Minuten vor der Zeit, das ist die deutsche Pünktlichkeit“. Der Rest war etwas zu spät, aber sie sagten: „Das ist die akademische Viertelstunde.“ bzw. „Das liegt am ausländischen Anteil der Mannschaft.“ Aber die fünf Minuten hat niemanden interessiert.

Dann kam eine lange Rede und es begann erst die Junior-Frauen Wertung, anschließend der Rest. Genau gleich war es bei den Erwachsenen. Ab und zu gab es bei dem vielen Gerede etwas Witziges: Als Herbert Wonka die Nationalhymne von Frankreich mitgesungen hat, mussten die Germany’s doch etwas schmunzeln. Aber der Rest war nicht mehr so spannend. Nach der Preisverleihung begann das heiß begehrte Essen. Da war sooo eine große Schlange – unglaublich! Gefühlt war zwar nur der Nachtisch vegetarisch, trotzdem waren die Spezialitäten aus Tschechien sehr köstlich.

Nach dem Essen war der Nationalmannschaft schnell langweilig, also hat der kreative Carlos, dem Team ein bisschen Unterhaltung gegeben: er hat mit Christian einen Jenga-Turm aus Flaschen gebaut. Das hat wegen des Winds nicht mehr geklappt, da der Germany-Tisch genau im Windzug war. Nach der Spielerei hat Carlos versucht, die Flaschen zu stapeln – übereinander, Deckel an Deckel, Unterseite an Unterseite. Es hat nicht gleich geklappt, also hat der brillante Christian vorgeschlagen, es ohne Deckel zu machen.

Das hat auch super funktioniert: Erst mit drei Flaschen, dann ist alles eingestürzt, aber davon ließ sich Carlos nicht aus der Bahn werfen und durch Christians Zuspruch, dass er an Carlos glaubt und dass es eigentlich unmöglich sei. Carlos versuchte es öfters, bis es mit drei geklappt hat. Mit vier ging es überhaupt nicht. Da war es keine Überraschung, dass ihm nach mehreren Versuchen langweilig wurde.

 

Kurzum: Außer etwas Essen, viel stillem Wasser und dem netten Austausch mit den anderen Nationen, bot das Bankett leider sehr wenig. Wie immer machten wir aber das beste daraus. Besonders die Gespräche abseits des Hangs sind immer wieder wertvoll. Gewundert hatten wir uns dann aber doch, dass die Damen keine Medaillen in ihrer Einzelwertung bekamen. Ian Kaynes sorgte glücklicherweise kurzum dafür, dass diese noch per Post an die Pilotinnen nachgetragen werden. Generell war das Bankett sehr minimalistisch gehalten, um kurz Werner zu zitieren. Doch auch daran fanden wir unseren Spaß uns sind jetzt bereit für den morgigen Worldcup. Wiedermal beweisen die Organisatoren eine Menge Kreativität bei der Hangwahl. Es bleibt also spannend, ob der Wind von vorne, von der Seite oder sogar von hinten auf den Hang wehen wird.

 

(Ob des wenig abendfüllenden Banketts sind noch ein paar Bilder vom gestrigen Abend beigefügt)