3. Tag, seit heute Nacht ist das deutsche Team vollständig in Deva eingetroffen. Gestern Abend war Volker im Stechen und belegte den 10. Platz in F1A. Herzlichen Glückwunsch?

Die ganze Nacht hatte es stark gewittert und teils kam viel Wasser vom Himmel. Heute früh wollten wir eigentlich um 7.00 Uhr mit F1B und F1C an den Start gehen, wegen dem Regen wurde der Beginn auf 12.00 Uhr verschoben. Durch die nassen Bedingungen war die Befahrung des Fluggeländes ein Abenteuer. Auf halber Strecke steckte ein französischer Transporter im Schlamm fest. Die eigentlichen Wege sind nicht befahrbar, nur über Wiesenbereiche kann man fahren. Das Schweizer Auto musste ich mit Allradantrieb schon aus dem Schlamm befreien. Alle Autos sind voller Schlamm, auf der Straße mussten wir erstmal die größten Pfützen nutzen, um den gröbsten Dreck abzuwaschen. Jetzt im Hotel haben wir in Ruhe gefrühstückt und versuchen um 12.00 Uhr zum Beginn des 1. Durchganges auf dem Fluggelände zu sein.

Seit 12.00 Uhr läuft der Wettbewerb. Florian ist einziger deutscher Starter in F1B, im 1. DG 240 sec, volle Wertung.

Es ist 16.00 Uhr Ortszeit (1 Stunde plus zu Deutschland), der Wettbewerb bietet viel Abwechslung. Sonne, dann Wolken, zwischendurch ein kurzes Gewitter, kaum Wind, dann wieder starker Wind, immer wechselnde Richtungen, also von jedem etwas. Die Thermik ist sehr anspruchsvoll, Florian hat bis jetzt alle Wertungen mit Maximalwert erflogen. Das Teilnehmerfeld hat sich etwas gelichtet, aber es gibt es große Anzahl von Piloten, die alle Maxwertungen haben. Daher ist von reichlich Teilnehmern bei der Stechentscheidung auszugehen.

Florian hat auch den 5. DG mit Maximalwertung absolviert. Ab 19.00 Uhr soll es weitergehen, mit dem Flyoff.

Wind hat sich jetzt 180° gedreht, Sonne ist weg, äußerst schwierig, gute Thermik zu finden.

In F1B sind 24 Teilnehmer im Stechen, in F1C 4.

UPDATE 22 Uhr Florian hatte im Stechen Pech, zwar eine riesige Starthöhe von 137 Metern, jedoch kam das Modell nach anfangs guter Luft dann in turbulente Bereiche, wodurch das Modell ins pumpen gerat. Dadurch schaffte er nur 4.48 Minuten. Damit belegt er den 3. Platz in F1B Junioren. In F1B und F1C mußten je zwei Stechen entscheiden. Genauere Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Der heutige Wettbewerbstag hat uns sehr wichtige Erkenntnisse über die Gelände- und Thermikbedingungen gebracht. Auch das Pech im Stechen zeigte, daß die hügelige Gegend rund ums Flugfeld größer Einflüsse auf die lokalen Windverhältniss hat. Dies werden wir an den 3 EM- Tagen sicher brauchen.